Auszug aus dem Bericht des Ortschronisten Karl Wurzer im Pfarrblatt 2016-4: Nach der Freilegung des frühmittelalterlichen Gräberfeldes in der Augasse kann angenommen werden, dass es schon im 6. Jh. n. Chr. eine christliche Kultstätte gegeben haben könnte.
Einen Kirchenbau belegt eine Schenkungsurkunde des Klosters Benediktbeuren, die „im Jahre des Herrn 1253 im Dorf Volders vor den Toren der Kirche geschah“. ... Einen weiteren Hinweis auf einen frühen Bestand eines Gotteshauses geben die 2009 freigelegten Fresken aus den Jahren 1280/1300 und 1400/1420 im Altarbereich an der Turmsüdseite. ...
Schenkungen und Stiftungen der Eigentümer von Schloss Friedberg, Spiess und Fieger, ermöglichten Baumeister Hans Sewer 1437 mit dem Bau der heutigen gotischen Pfarrkirche zu beginnen. Sewer war Stadtbaumeister in Hall und ein bedeutender Bauhandwerker seiner Zeit. ... Die Darstellung im Schwazer Bergbuch aus dem Jahre 1556 vermittelt einen Eindruck vom damaligen Aussehen der Kirche. ...
Volders gehörte zur Urpfarre Kolsass, ab 1466 las der Gesellenpriester (Kaplan) von Kolsass täglich eine Messe in Volders, er war auch für die Tauf-, Heirats- und Sterbebücher zuständig. 1629 wurde die Kuratie für Volders, Groß- und Kleinvolderberg und Volderwald errichtet. 1891 – Erhebung zur selbständigen Pfarre.
1798 – Hochaltarbild von Josef Schöpf und Kruzifix von Franz Nißl
Mitte des 19. Jh. Umgestaltung im Nazarenestil.
1963 – 1965 Um- und Erweiterungsbauten
2009 Innenrenovierung und Umgestaltung der Apsis