Pfarrkurator Bruno stellt im Advent der Corona-Beschränkungen markante Stationen auf dem Weg nach Weihnachten vor und bietet damit besinnliche Minuten in der Pfarrkirche Volders an.
Maria Verkündigung Siehe Lukas 1,26-38 „Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazareth zu einer Jungfrau gesandt. …“
Maria, deine Erwählung erinnert mich, dass Gott sich für mich entschieden hat und mir seine Verheißung gilt.
Maria, deine Berufung sagt mir, dass Gott auch mich berufen hat, mir seine Gnade schenken zu lassen.
Maria, dein Gehorsam ermutigt mich, auf Gott einzugehen und sein Wort geschehen zu lassen.
Maria, dein Vertrauen weckt in mir neues Zutrauen zu den verborgenen Plänen Gottes.
Maria, dein Magnifikat erzählt mir von all dem Großartigen, das Gott in denen wirkt die es ihm erlauben.
Maria, dein Herz zeigt mir, dass die Liebe zu Gott auch die Menschen mit einschließt.
Maria, dein Weg führt mich zu tieferem Vertrauen auf Gott, der uns niemals aufgibt. Amen. (nach Paul Weismantel, Domvikar in Würzburg)
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Maria besucht ihr Base Elisabeth siehe Lukas - Lk 1,39-45 „In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth.
Als Elisabeth den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabeth vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes.
Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? In dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.
Zwei Frauen begegnen sich
Elisabeth und Maria – zwei Menschen begegnen einander.
Viele Menschen begegnen sich täglich und begegnen sich in Wahrheit – nie.
Viele treffen sich oft. Aber nur wenige treffen sich wirklich.
Echte Begegnungen sind selten. Sie geschehen dort, wo ein guter Geist herrscht, “Heiliger Geist”, sagt die Schrift.
Es genügt ein Gruß, oder ein Blick. Und zwei Menschen finden einander, finden ihr Glück.
Sie sind zuinnerst bewegt und könnten zerspringen vor Freude. Sie nennen sich selig und sind es.
(aus: Schmidkonz, Th.: Maria – Gestalt des Glaubens)
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Maria und Josef brechen auf nach Bethlehem Siehe Lk 2,1-5 In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. …
Advent - Aufbrechen
Da kommt Einer - und Du übersiehst ihn!
Da geht Einer auf Dich zu – und Du bist verschlossen!
Da klopft einer bei Dir an – und Du verschläfst ihn!
Da tritt Einer bei Dir ein – und Du bist außer Haus!
Da wohnt einer bei Dir – und Du wirfst ihn raus!
Da will einer sich mitteilen – und du schneidest ihm das Wort ab!
Da wartet einer auf Dich – und Du zeigst ihm den Rücken!
Da fragt Einer um Hilfe – und Du verhärtest Dein Herz!
Da lässt Einer Geschenke zurück – und Du vergräbst sie!
Da hat Einer unendlich Zeit – und Du bist nie zu sprechen!
Da bringt Einer Ruhe – und Du bist zerstreut!
Da kommt Einer – und Du siehst nur Dich!
Solange Er immer noch kommt – kannst Du Dich ändern!
(aus einer Adventmeditation – Liözese Linz)
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Die Hirten siehe Lukas - Lk 2,8-20 "In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. …"
Plötzlich Advent
PLÖTZLICH
mitten im Getriebe des Alltags
im Dunkel von Fragen und Zweifeln kommt deine Einladung:
ADVENT!
Gott des Neubeginns Du kommst mir entgegen
lädst mich ein die Sehnsucht nach Dir wach zu halten –
hier und heute will ich mich einüben
nicht aufzugehen in all den Nebensächlichkeiten
Du lädst mich ein auf Dich zu warten –
hier und heute will ich vertrauensvoll und geduldig
mit Deiner Ankunft rechnen
Du lädst mich ein dir entgegen zu gehen –
hier und heute will ich aufbrechen und achtsam bleiben
damit ich erkenne, wo du mir begegnen willst
Du lädst mich ein mich ganz einzulassen auf dich –
hier und heute will ich im Vertrauen auf dich die Zukunft wagen
damit du Mensch werden kannst in mir
Amen
von Hannelore Bares aus https://www.aufbrechen-ins-leben.de/meine-texte
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