Ursprünglich gehörten zum Annenbund verheiratete und zum Magdalenenbund unverheiratete Frauen. Aber bereits die Bundtafel unterscheidet nicht streng, wird doch auf einer Seite die hl. Mutter Anna mit Tochter Maria und auf der anderen Seite Magdalena unter dem Kreuz dargestellt. Frau Agnes Angerer, „Bundmeisterin“ seit 1996 (vorher Frau Maria Harb und deren Mutter, ebenso Maria Harb) erzählt, dass über die Gründung nichts Schriftliches vorhanden ist. Das älteste Zeugnis ist eine Bundmesse im Jahre 1909. Für Mitglieder war der „Weg zum Himmel kürzer“. Jedes Mitglied stiftete eine Messe für das Seelenheil der Verstorbenen. Weil diese Pflicht unterschiedlich ernst genommen wurde, treffen sich seit langem die Bundmitglieder im Hochsommer zu einem festlichen Amt und nachher zum gemütlichen Imbiss. Seit dem Annatag 2015 bis November 2022 führen Christl Hochegger und Ursula Painer den Bund, ab November 2022 sind Ursula Painer und Iris Gruber dafür verantwortlich. VIELEN DANK für jahrelange treue Dienste und für die Zukunft "nit derload sein lassn!"
Anna (Namenstag am 26. Juli) und Joachim waren nach apokryphen Evangelien des 2. bis 6. Jahrhunderts die Eltern der Maria und somit die Großeltern von Jesus (Anm.: Aus Heiligenlexikon.de).
Die hl. Anna wird als Patronin der Mütter, Hausfrauen, Hausangestellten, Witwen, Armen, Arbeiterinnen und vieler weiterer Berufsgruppen verehrt. Sie wird angerufen für eine glückliche Heirat, für Kindersegen und glückliche Geburt (Anm.: Wikipedia).
In der Stachelburg-Kapelle der Karlskirche (rechts vom Eingang) fällt die Altargruppe besonders auf: Mutter Anna bringt ihrer Tochter Maria das Lesen bei.
Alle vier Evangelisten erwähnen Maria Magdalena oder Maria von Magdala (Namenstag am 22. Juli) als Zeugin der Auferstehung. Ihrem Beinamen nach stammt sie wohl aus dem Ort Magdala am See Genezareth im Heiligen Land.
Maria Magdalena gehörte zu den Frauen, die Christus nachfolgten und für seinen und der Jünger Unterhalt sorgten. Diese Frauen begleiteten ihren Herrn nach Jerusalem, sie standen unter dem Kreuz, als die meisten Jünger geflohen waren, halfen beim Begräbnis und entdeckten am Ostermorgen das leere Grab. Nachdem Maria Magdalena hiervon den Jüngern berichtet hatte, begegnete ihr als erster der Auferstandene und trug ihr die Auferstehungsbotschaft an die Jünger auf (Anm.: Wikipedia).
In unserer Gegend ist St. Magdalena im Halltal ein beliebtes Ausflugsziel.