Es ist mehr als eine gute Tradition, einmal im Jahr Florianimesse zu feiern. Im Stift St. Florian in Oberösterreich, dem Ort der ersten Grablegung des Hl Florian, ist mir ganz deutlich geworden, wo die Wurzeln seiner Hilfsbereitschaft liegen. Florian war eigentlich schon als Kanzleivorstand des römischen Statthalters in der Provinz Ufernoricum in Pension, als er im Jahr 304 einer Gruppe verfolgter Christen in ihrer Not beistehen wollte und damit selbst zur Zielscheibe der Verfolgung wurde. Nur wenig später wurde er somit selbst verurteilt und getötet.
Wenn man sich von dieser Person des Hl. Florian treffen lässt, wird vieles deutlich: Wer bei der Feuerwehr ist, kennt keinen Ruhestand. Ob in Pension oder nicht, ob gelegen oder ungelegen, ob harmlos oder brandgefährlich, wenn andere Menschen in Not sind, sind Florianijünger zur Stelle. Ein Anruf genügt. Rund um die Uhr, zu jeder Tages- und Nachtzeit, und an 7 Tagen die Woche, das ganze Jahr. Pipser- oder Sirenenenalarm sind kein Anlass für lange Überlegungen. Menschen in Not sind kein Diskussionsvorschlag, sondern brauchen tatkräftige und kompetente Hilfe. Und das möglichst schnell. Die tiefste Wurzel dieser Hilfsbereitschaft offenbart uns der Hl. Florian: es ist die bedingungslose Hilfsbereitschaft Gottes, die durch unser Tun spricht. DANKE für Eure Einsatzbereitschaft! (LF-KURAT Dekan Dr. Anno Schulte-Herbrüggen)