Das Servitenkloster fungierte in Kriegszeiten als Lazarett. Soldaten, welche in den Jahren 1797 und 1799 ihren Verwundungen oder Krankheiten erlagen, wurden am nahen Kriegerfriedhof bestattet, ebenso die bei den Kämpfen an der Volderer Innbrücke 1805 und 1809 gefallenen Tiroler Schützen und ihre einstigen Gegner der französischen und bayrischen Heeresteile. Später, so scheint es, wurden die Toten dort fast vergessen.
1891 erbrachte ein Aufruf, den Neubau der Kapelle zu unterstützen, so viele Spendengelder, dass Kapelle und Obelisk am 2. Oktober 1892 vom Erzbischof von Brixen unter „Beteiligung der Behörden und zahlreicher Bevölkerung aus Nah und Fern“ eingeweiht werden konnte. Seither geriet der Tummelplatz nicht mehr in Vergessenheit. Angehörige aus der näheren und weiteren Umgebung stellten zur Erinnerung an ihre Gefallenen Gedenkkreuze auf. Seit 1976 betreut der Arbeitskreis Volderer Tummelplatz den Kriegerfriedhof am Bruggenwaldele in vorbildlicher Weise. Schon viele Jahre lang halten Gerti und Karl Wurzer den Friedhof und die baulichen Anlagen im Bruggenwaldele liebevoll, unentgeltlich und ehrenamtlich instand. 2008 errichten SchülerInnen der Hauptschule Volders in der Aktion „a letter to the stars“ eine Grabstätte für die Euthanasieopfer der NS-Zeit.
Alljährlich treffen sich am Seelensonntag Formationen und Bevölkerung zur Heldengedenkfeier am Kriegerfriedhof.