Die Ausstellung und Dokumentation „Zwischen Totenruhe und Wissenschaft – 3500 Jahre Grabsitten in Volders“ bestätigten die mündliche Überlieferung und die von der Forschung vertretene Meinung, es habe weiter östlich eine ältere als die heutige Kirche gegeben. Der bei Bauarbeiten entdeckte Friedhof in der Augasse (6. Jht.) befindet sich auf einer spätrömischen Siedlungsstelle. Das ursprünglich profane Gebäude diente später als Kirche.
Die erste schriftliche Nachricht über die heutige Kirche stammt aus dem Jahre 1253. Baugeschichtliche Untersuchungen durch das Bundesdenkmalamt weisen nach, dass die heutige Kirche zumindest in das 12./13. Jahrhundert zurückreicht.
Die erste Urkunde des Pfarrarchives (1354) belegt, dass das Volderer Widumgut durch eine Reihe von Schenkungen über einen beträchtlichen Umfang verfügt haben muss.
1370: Lienhart der Speiser von Friedberg schenkte zu seinem und seiner Vorfahren Seelenheil dem St.-Johannes-Gotteshaus einen Acker zu Volders, der direkt bei der Kirche lag ... wofür der jeweilige Kirchenpropst zwei Kerzen als ewiges Licht auf dem Nikolausaltar kaufen musste. Kirchenpröpste wurden schon damals jährlich aus den Gemeindebürgern gewählt, sie waren für die Verwaltung des Kirchenbesitzes zuständig.