Die ursprünglich für den neugotischen Altar bestimmte Bretterkrippe wurde 1948 von Franz Seelos d. Jüngeren (1905-1962) geschaffen. Die ca. 1,50 m großen auf Spanplatten gemalten Figuren stellen die Geburt Christi dar. Auf der rückseitigen Wandfläche der Krippe sind eine Landschaft und eine Stadt dargestellt. Am Dreikönigstag (6. Jänner) werden die Geburtsfiguren gegen die Hl. Drei Könige getauscht. Franz Seelos aus Zirl war Fresken- und Krippenmaler und fertigte neben der Altarkrippe noch mehrere Hintergründe für die Volderer Krippen an.
Die seit 15 Jahren an der rückwärtigen Stirnwand der Pfarrkirche aufgestellte allgemein als „Demetz-“ oder „Schwarz-Krippe“ bekannte Weihnachtskrippe ist nach ca. 20 Jahren zum ersten Mal wieder 1977 im Pfarrhaus unter der Anleitung von Johann Junker sen., „Schwannerwirt“ und Josef Wurzer sen. aufgestellt worden. Seit dieser Zeit wird sie alljährlich von mehreren Helfern aufgebaut.
Unter Pfarrer Donatus Wagner hat die Eigentümerin Maria Schwarz die Krippe 1985 testamentarisch der Pfarrkirche Volders überlassen. Dort ist sie durch Holz- und Glasverbau gesichert zu bestaunen.
Der Schöpfer der Krippenfiguren ist Hans Demetz. Der in Gröden geborene und später in Hall in Tirol ansässige Künstler starb im Alter von 23 Jahren 1912 in Hall in Tirol. Demetz besuchte 1907 die Gewerbeschule in Innsbruck und machte sich bald einen Namen als Krippenschnitzer. Den Hl. Josef in der Krippe soll er auf seinem Sterbebett geschnitzt haben.
Karl Wurzer, Ortschronist
Ich möchte allen danken, die im Advent und zu Weihnachten mitgeholfen haben, Kirche und Gottesdienste so schön zu gestalten:
Allen ein herzliches Vergelt´s Gott!
Mag. Bruno Tauderer, Pfarrkurator